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Unser Dorf hat Zukunft - Siegerehrung in Lindlar

Veröffentlicht am 26.11.2014

Die ganz großen Sieger beim diesjährigen Wettbewerb unser "Dorf hat Zukunft" kommen aus den Gemeinden Wiehl , Nümbrecht, Wipperfürth und Gummersbach. Mit einer Goldmedaille und der weiteren Beteiligung am Landes- bzw. Bundeswettbewerb wurden die Orte Benroth, Marienhagen/Pergenroth und Kreuzberg ausgezeichnet. Weitere Goldmedaillen bekamen die Orte Angfurten, Berghausen und Oberwiehl. Darüber hinaus bekamen in der Gemeinde Gummersbach: Reininghausen eine Silbermedaille und die Orte Erbland und Schönenberg je eine Bronzemedaille. Die Medaillen waren auch mit Geldpreisen zwischen 300 € und 1000 € versehen. Als 1961 der Wettbewerb begann, damals noch als "Unser Dorf soll schöner werden", zählte einzig die Schönheit der Orte. Heute ist der Titel "Unser Dorf hat Zukunft" vielmehr ein Aufruf zur Gestaltung, das Ehrenamtliche Engagement, Kulturelle sowie Ökologische Projekte und die Mobilität in den Orten für die Zukunft umzusetzen. Insgesamt 51 Orte haben sich am diesjährigen Wettbewerb beteiligt und als Gewinner können alle Beteiligten Orte bezeichnet werden. "In den Dörfern, die mitmachen, erhöht sich nicht nur die Lebensqualität, sondern es stärkt auch die Gemeinschaft" betonte Ursula Mahler langjährige Vorsitzende der Bewertungskommission. Seit Beginn der 1980er Jahre nehmen die Dörfer Erbland, Schneppsiefen und Schönenberg am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil. Auch in diesem Jahr hat sich die DSGE e.V. wieder beim Oberbergischen Kreis beworben. Am Ende konnten die Verantwortlichen des Vereins um ihren 1. Vorsitzenden, Axel Blüm, sich freuen. Sowohl Erbland als auch Schönenberg platzierten sich jeweils auf einem Bronzeplatz, Schneppsiefen auf Platz vier. „Es ist dies das beste Ergebnis, dass Erbland und Schönenberg je erreicht haben“, sagte Blüm nach der Siegerehrung. Er dankte allen, die mitgeholfen haben, diesen Erfolg zu erzielen.

Sehr stolz und froh nahmen am Abend Annette Schmitz und Kerstin Gipperich (1. und 2. Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Reininghausen e.V.) die Silberurkunde von Jochen Hagt und Ursula Mahler entgegen. Dass man einen Preis erringen konnte, darüber war man sich in Reininghausen sicher gewesen, dass aber sogar eine Silbermedaille  und 600,-€ Preisgeld dabei herausspringen würde, hatte keiner aus dem Dorf so recht zu glauben gewagt. Umso größer waren Freude und Stolz, dass man mit namhaften Dörfer und Wettbewerberfahrungen konkurrieren konnte. Dabei hat man es als „newcomer“ schon schwer sich zu behaupten, vor allem wenn man die Bewertungskommission erst einmal davon überzeugen musste, dass Reininghausen mehr als nur ein Stadtteil von Gummersbach ist. Und Reininghausen hat viel mehr zu bieten als die günstige Stadtrandlage. Ein buntes Dorfleben mit verschiedenen Angeboten für Senioren, Kinder und Familien und vor allem das Kinderschützenfest, dass schon seit 116 Jahren gefeiert wird, sind die Aushängeschilder der Dorfgemeinschaft. Dass es daneben aber noch zahlreiche Aktivitäten gibt, Straßenfeste, Empfänge für erfolgreiche Athletinnen, Teilnahme am Gummersbacher Weihnachtsmarkt, lebendiger Adventskalender und noch vieles mehr, zeigt, wie aktiv und lebeFoto: Dorfverein ReininghausenFoto: Dorfverein Reininghausenndig das Miteinander im Dorf gestaltet wird. Es ist gelungen, die Bewertungskommission bei ihrem Besuch zu überzeugen, dass es Freude macht in Reininghausen zu leben und zu wohnen, auch wenn die Vorsitzende in ihrem Elan schon ganz übersehen hatte, dass der Bürgermeister von Gummersbach, der den Besuch begleitete, auch ein paar Worte sagen wollte.

 "Der ganze Ort und insbesondere die Vertreter aller Vereine und Vereinigungen sind sehr stolz, dass wir nach der Silbermedaille in 2008 und der Goldmedaille in 2011 in diesem Jahr unseren Titel verteidigen konnten" sagte Julian Langlotz der 2.Vor-sitzende vom Verschönerungsverein Berghausen.

"Neben einigen neuen Projekten wie der Gründung der Sport-Koop HüBeGE mit den Sportvereinen aus Berghausen, Hülsenbusch und dem Gelpetal, dem Pilotprojekt Rettungspunkte, bei dem im Wald Notrufpunkte als Sicherheit für Wanderer eingerichtet wurden und vielen gestalterischen Maßnahmen im Ort, war die Jury wohl besonders beeindruckt von der Zusammenarbeit aller Vereine und Vereinigungen im Ort. Auch unsere Bestrebungen, alle Maßnahmen im Ort kontinuierlich zu  verbessern und Ergebnisse regelmäßig zu reflektieren begeisterte die Jury.

 

 

 

 

 

Als letzten wesentlicheFoto: Dorfverein Berghausen
 (v.l.) Kreisdirektor Jochen Hagt, Julian Langlotz (2. Vorsitzender Verschönerungsverein Berghausen (VVB)), Hanna Junker, Andreas Junker (1. Vorsitzender Friedhofs- und Notgemeinschaft Berghausen) und Ursula Mahler (Vorsitzende der Bewertungskommission).

 Foto: Dorfverein Berghausen (v.l.) Kreisdirektor Jochen Hagt, Julian Langlotz (2. Vorsitzender Verschönerungsverein Berghausen (VVB)), Hanna Junker, Andreas Junker (1. Vorsitzender Friedhofs- und Notgemeinschaft Berghausen) und Ursula Mahler (Vorsitzende der Bewertungskommission). n Punkt möchte ich das Thema Infrastruktur nennen, um die sich Vereine, Händler und Politiker sehr bemühen. So ist es uns gelungen, die Versorgung mit Lebensmitteln im Ort durch einen Metzger, einen Getränkemarkt und einen fliegenden Lebensmittelhändler zu sichern. Ebenso werden unser Friseur und das Sportgeschäft gut von Berghausern aber auch von Außenstehenden besucht. Insgesamt ist die Auszeichnung natürlich ein Ansporn dran zu bleiben und auch in den Jahren 2015-2017 wieder so viel wie möglich auf die Beine zu stellen, bevor der nächste Dorfwettbewerb ansteht. Dabei stehen beispielsweise die Sanierung von 2 Veranstaltungsstätten auf dem Plan. Ebenso die attraktive Gestaltung unserer Waldwege und die weitere Verbesserung des Miteinanders im Dorf." so Langlotz weiter. (GN)